Freitag, 29. März 2024
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Jeanno Gaussi thematisiert kulturelle Identität

Bild von Jeanno Gaussi

Die neue Ausstellung „Geflecht“ in der Schwartzschen Villa zeigt Arbeiten der in Afghanisthan geborenen Künstlerin Jeanno Gaussi.

Die Künstlerin setzt sich seit langem mit dem Thema der kulturellen Identität auseinander. Verschiedene Aspekte ihres eigenen Lebens fließen dabei in ihre Betrachtungsweise. So ist der Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ein Kindheitstraum, nämlich der Verlust ihres langen Haares und der gleichzeitige Abschied von ihren Eltern in Kabul. „Geflecht“ ist dabei symbolisch, politisch wie auch ganz körperlich zu verstehen, denn diese Aspekte greifen unwilkürlich ineinander. Sie wirken auf das Leben und Seinsgefühl des einzelnen Individuums ein und zeigen Muster und gesellschaftliche Strukturen.

Die Themen ihrer Bilder reichen über viele kulturell sehr unterschiedliche Gebiete und Länder der Welt. Sie reflektieren ihre Reiseerfahrungen unter anderem in Indien, Kuba, Palästina und Pakistan. Auch ihre eigenen Migrationserfahrungen fließen in ihre Werke mit ein, die sie medienübergreifend und aus differenzierten Blickrichtungen betrachtet.

Jeanno Gaussi zeigte ihre Arbeiten auf der documenta 13 erstmals einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland und gewann viel Anerkennung.


„Geflecht“ – eine Ausstellung von Jeanno Gaussi

26. Januar bis 1. April 2018 | Eintritt frei
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Vernissage: Donnerstag, 25. Januar 2018 um 19 Uhr
Begrüßung: Frank Mückisch, Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur, Sport und Soziales
Einführung: Dr. Dorothea Schöne, Leiterin des Kunsthauses Dahlem

Galerie Schwartzsche Villa | Grunewaldstraße 55 | 12165 Berlin | www.kultur-steglitz-zehlendorf.de