Die vergangenen Dürrejahre haben Tribut gefordert. Wegen zunehmender Schäden am Baumbestand bleibt der Zugang zum Böttcherberg im Ortsteil Wannsee bis auf weiteres gesperrt. Trockenäste und abgestorbene Bäume bedeuten eine erhebliche Gefahr für Waldbesucher in dem beliebten Erholungsgebiet im Südwesten der Stadt.

Baumbestand im Weltkulturerbe wird zur Gefahr

Der Böttcherberg ist eingebettet in den denkmalgeschützten „Landschaftspark Klein Glienicke“ und mit der 1869 errichteten Loggia Alexandra Bestandteil des Weltkulturerbes der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Die Berliner Forsten sind für den Schutz, die Entwicklung und Pflege der landeseigenen Waldflächen zuständig, und müssen für die Verkehrssicherheit für Spaziergänger sorgen.

Die rasante Dynamik des Klimawandels führt zu Vitalitätsverlusten und schwer kalkulierbaren Schäden und Absterbeerscheinungen an Nadel- und Laubbäumen. Das Beseitigen toter und brüchiger Äste und das Fällen nicht mehr standsicherer Bäume wird daher immer häufiger erforderlich.

Böttcherberg besonders betroffen

Inbesonderem Maße ist der alte Baumbestand am Böttcherberg betroffen. Hier kann auch der Wind auf der Westseite Bäume leicht erfassen und umwerfen. Erforderliche Verkehrssicherungsmaßnahmen werden an Hauptwegen in der Umgebung des Böttcherberges zur Gefahrenabwehr und zum Schutz der Waldbesuchenden durchgeführt. Die Sicherung des Wegenetzes innerhalb des UNESCO-Weltkulturerbes ist aus Gründen des Natur- und Artenschutzes und unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes aktuell nicht möglich.

Die notwendige Arbeiten, Baumarbeiten und das weitere Vorgehen im Gebiet werden in enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden und der Gartendenkmalpflege koordiniert. Die Berliner Forsten bitten um Verständnis für die erforderliche Sperrung des Böttcherberges und die einhergehenden Einschränkungen für Spaziergänger.