Berlin hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Die Berliner Verwaltung will ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und strebt eine emissionsfreie Kfz-Flotte des Landes Berlin bis 2050 an. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf folgt diesen Zielen und geht mit guten Beispiel voran. Das Grünflächenamt wurde im Rahmen des „Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung“ (BENE) mit sechs vollelektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen ausgestattet.
Am 2. Mai 2019 erfolgte die Übergabe der Fahrzeuge auf der Dorfaue gegenüber dem Rathaus. Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz übergab die Fahrzeuge an Maren Schellenberg, Bezirksstadträtin für die Abt. Immobilien, Umwelt und Tiefbau und den Fachbereichsleiter Grünflächen, Herrn Norbert Fußwinkel.
Die neuen Elektronutzfahrzeuge ersetzen Fahrzeuge mit konventionellen Verbrennungsmotoren. Sechs Alt-Fahrzeuge mussten gemäß den Auflagen des BENE-Förderprogramms verschrottet werden. Mit den neuen Fahrzeugen spart der Bereich Grünflächen das Äquivalent von 18,2 Tonnnen CO2-Emissionen im Jahr ein.
Beschafft wurden zwei Streetscooter-Kipper, die im Grünpflegerevier 2 am Rathaus und Umgebung und im Grünpflegerevier 3 im Ortsteil Dahlem eingesetzt werden.
Einen Mini-Transporter vom Typ „John Deere TE Gator“ erhält die Sportplatzkolonne Krahmerstraße. Zwei kleine Kipper französischer Bauart vom Typ „Goupil G4-Kipper“ werden künftig im Grünpflegerevier 1 im Ortsteil Wannsee und im Grünpflegerevier 4 im Ortsteil Steglitz zu sehen sein.
Ein kompakter Klein-Kipper mit schwenkbarer Kippfläche vom Typ GMR/HTF Evo L wurde für die für Wannseer Friedhöfe beschafft. Die Kosten für alle Neufahrzeuge belaufen sich auf 226.643,85 €. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf finanzierte daraus 10% Eigenanteil. 90 % finanziert der Senat aus den BENE-Mitteln.
In den Grünpflegerevieren kommen die neuen Fahrzeuge offenbar gut an. Die Fahrer zeigten sich geradezu begeistert vom Fahrverhalten. Nicht nur CO2 wird eingespart, die neuen Fahrzeuge sind auch absolut lärmarm. Dies dürfte auch bei den Anwohnern auf Zustimmung stoßen.
Die modellhafte Beschaffung und Erprobung von vollelektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen wird übrigens aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
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