Es ist der trockenste Sommer seit langer Zeit. Dürre und Wärme dieses Jahres übertreffen auch den „Jahrhundertsommer 2003“. Es hat seit vielen Wochen keinen nennenswerten Niederschlag gegeben. Dennoch sind viele Bäume und Parkanlagen noch erstaunlich grün, denn vor allem alte Bäume erreichen mit ihren Wurzeln Grundwasserschichten. Doch bei vielen Jungbäumen wird es eng. Man sieht immer mehr einzelne Bäume un Gehölze mit abgeworfenen oder völlig braunen Blättern. Manche werden erneut austreiben – so maches Exmplar ist jedoch völlig vertrocknet und bereits tot. Kastanienbäume leiden zuätzlich unter Miniermottenbefall, denn Trockenheit nützt den Inskekten, weil der Blattinnendruck bei Wassermangel absinkt.
In der Lindenthaler Allee kann man sehen, wie höchster Trockenstress den Linden zusetzt. Die Straßenbäume kommen offenbar nicht mehr ausreichend Wassernachschub, denn sie lassen die Blätter hängen. Die Baumscheiben und der Mittelstreifen waren nachmittags am 15. September völlig ausgetrocknet.
Wenn das warme trockene Wetter weiter anhält, werden die Linden in der Lindenthaler Allee schon bald ihre Blätter abwerfen.
Wer unter den Anwohnern Verantwortung übernimmt, und die dem Grundstück nächstgelegenen Linden bewässert, kann sich länger über das Blattgrün freuen. 60-100 Liter pro Tag sollten es schon sein, auch wenn es kurzzeitig zwischendurch regnet.
Auf dem Mittelstreifen stehen schon einige vertrocknete Bäume und Gehölze, hier hat das Grünflächenamt nicht ausreichend wässern und vorsorgen können. Die Linden in der Lindenthaler Allee stehen unter höchsten Trockenstress.
Die Lindenthaler Allee mit ihrem schönen einheitlichen Straßenbaumbestand wird nun zur „Versuchsanordnung“ und zum Testfall: „Wer greift ein und hilft?“
Leseraktion:
„Linden wässern in der Lindenthaler Allee“ – bitte senden Sie uns ihre Fotos von ihrer Bewässerungsaktion ein!
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