Wie geht künftig weiter mit dem Bierpinsel? Das neue Jahr 2018 könnte wichtige Weichenstellungen für die Zukunft bringen.
„Das am 13. Oktober 1976 eröffnete Turmrestaurant Steglitz ist ein 47 Meter hoher Turm mit aufgesetztem Mehreckbau nebst Treppenturm. Das Gebäude wurde zwischen 1972 und 1976 nach Plänen der Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaut, die auch das ICC Berlin entwarfen. Er ist in die Joachim-Tiburtius-Brücke integriert, die an dieser Stelle die Steglitzer Schloßstraße am Franz-Amrehn-Platz in Form einer Schnellstraße überspannt.
Ziel der Entwürfe von Schüler und Schüler-Witte war es, den dominanten Charakter der Hochstraße, die als südöstliche Verlängerung der Schildhornstraße angelegt wurde, zu mildern und diese in Kombination mit dem Turmbau in die gewachsene Stadtstruktur einzubinden. Einmalig ist hierbei die einheitliche Gestaltung vom Untergrund, in Form der beiden übereinanderliegenden Bahnsteige des U-Bahnhofs Schloßstraße, bis zum Turm über den Straßen der Stadt. Gestaltendes Mittel war beim gesamten Gebäudekomplex der Sichtbeton mit roten Kunststoffverkleidungen bzw. Anstrichen. Er ist Teil der Pop-Art-Strömung und eines von wenigen architektonischen Kunstprodukten, das aus den 1970er Jahren erhalten blieb.
Den volkstümlichen Namen Bierpinsel, ein klassischer Berolinismus, der auch als Beschriftung am Turmgebäude angebracht ist, gaben ihm die Berliner bereits während seiner Bauzeit, angeregt durch das rasierpinselähnliche Aussehen der in den Himmel ragenden Stahlträger des Tragwerks sowie der geplanten gastronomischen Verwendung. Der Bierpinsel zählt zu den Landmarken von Steglitz,“ schreibt Wikipedia.
Eine Veranstaltung soll neue Ideen, Einblicke und Ausblicke anregen:
25.01.2018 | 18 Uhr
Runder Tisch Steglitz-Mitte
Der Bierpinsel – Hat das Steglitzer Wahrzeichen eine Zukunft?
Gäste:
Axel Bering, Geschäftsführer “Schlossturm GmbH”
Katrin Lange, Journalistin “Berliner Morgenpost”
Maren Schellenberg, Bezirksstadträtin für die Abteilung Immobilien, Umwelt und Tiefbau (angefragt)
Moderation: Tina Schütze, freie Autorin
Veranstalter ist die DRK Südwest gGmbH in Kooperation mit der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek – Eintritt: frei.
Ingeborg-Drewitz-Bibliothek | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin