Freitag, 19. April 2024
Home > Aktuell > Einsatz der COVID-Schnelltests in der Senioren-Residenz Zehlendorf

Einsatz der COVID-Schnelltests in der Senioren-Residenz Zehlendorf

Covid-19 Schutzpakete

Der Schutz vor Corona ist in vielen Senioreneinrichtungen eine große Herausforderung für Bewohnerinnen und Bewohner und ihr Haus- und Pflegepersonal. Der Träger der Seniorenresidenz Zehlendorf in der Claszeile 40 (14165 Berlin) hat dazu aktuell informiert. Denn schon seit Mitte November kommen die Antigen-Schnelltests, die in der COVID-Teststrategie der Bundesregierung vorgesehen sind, in der Seniorenresidenz Zehlendorf zum Einsatz.

Die ersten 500 Schnelltests waren bei Bewohnerinnen, Mitarbeitenden und Besucherinnen negativ. Ein strenger Pandemieplan sorgt im Haus für die Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen und für schnelle Reaktionen.

„Am Dienstag, dem 8.Dezember mussten wir eine Bewohnerin aus unserem Wohnbereich Saphir aufgrund einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes vorsorglich ins Krankenhaus verlegen. Das Krankenhaus informierte uns umgehend darüber, dass der bei Aufnahme durchgeführte Schnelltest positiv ausgefallen ist“, berichtete Einrichtungsleiterin Sabine Dobriczikowski.

„Daraufhin haben wir unsere Einrichtung sofort vorsorglich und vorübergehend für Besuche geschlossen, um auf jedem unserer vier Wohnbereiche (Bernstein, Rubin, Saphir, Smaragd) innerhalb von zwei Tagen alle Bewohner und Mitarbeitenden mit dem PoC-Schnelltest zu untersuchen.“

Die Testergebnisse der Bewohner und Mitarbeitenden des Bereiches Bernstein und Saphir waren im Ergebnis negativ. Auf dem Wohnbereich Rubin und Smaragd ergab der Schnelltest bei einem Mitarbeiter und jeweils drei weiteren Bewohner*innen ein positives Ergebnis.

„Alle Ergebnisse, die umgehenden Quarantänemaßnahmen der betroffenen Wohnbereiche und die vorübergehende Hausschließung wurden unverzüglich dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht gemeldet“, erläuterte Einrichtungsleiterin Sabine Dobriczikowski ihr Vorgehen nach dem Pandemieplan. „In dieser Woche werden alle Ergebnisse durch das Gesundheitsamt zusätzlich mit dem präziseren PCR-Test mit Laborauswertung nachkontrolliert.“

Zeitlich begrenzte Verstärkung der Vorsorge- und Hygienemaßnahmen

„Anhand der Ergebnisse der PCR-Testungen werden in enger Absprache mit der Heimaufsicht und dem Gesundheitsamt die Dauer und der Umfang der bisher eingeleiteten Schutzmaßnahmen erneut abgestimmt, mit dem Ziel, die sozialen Einschränkungen und psychischen Belastungen für unsere Bewohner so gering wie möglich zu halten“, sagte die Heimleiterin zum weiteren Vorgehen.

Vorsorglich wurden alle Bewohnerinnen der betroffenen Wohnbereiche in ihren Zimmern isoliert. Der positiv getestete Mitarbeiter begab sich umgehend in häusliche Quarantäne. Um die Isolation der Wohnbereiche innerhalb der Einrichtung zu organisieren, bleiben die Mitarbeitenden während der Schicht im Wohnbereich und werden kontaktlos über die Fahrstühle mit allen Materialien versorgt.

„Auch die Speisen und Getränke für die Bewohnerinnen gelangen auf diesem Weg in die Isolierstation und werden dann im Zimmer gereicht“, erläutert Dobriczikowski. „Ergänzend durchläuft unser Personal regelhaft vor Dienstbeginn ein Screening zur Erfassung möglicher Symptome, arbeitet mit FFP2-Masken, Einweghandschuhen, Schutzkitteln und Schutzbrillen am Bewohner.“

Gesundheitspaket mit 20 FFP2-Masken, 100 MNS-Masken und 3x 100 ml Desinfektionsmittel zur Covid-Prävention
EMVIA-Schulung: Covid19-Schnelltest sicher einüben – stellvertretende Pflegedienstleiterin Alexandra Bürger und Regionaler Qualitätsmanager Andreas Bernrath im Senioren-Wohnpark Treuenbrietzen – Foto: Alexander Bätz

Gute Nachricht in der Weihnachtswoche

Aktuell gibt es eine gute Nachricht, die für etwas Entspannung sorgt:
„Ich freue mich, dass das Gesundheitsamt für den Wohnbereich Saphir das Ende der Quarantäne für den 22. Dezember festgesetzt hat. Für die Wohnbereiche Rubin und Smaragd warten wir noch auf entsprechende Rückmeldung. Bis dahin werden wir alle Vorsorgemaßnahmen strikt weiterführen, um die Infektionskette zu unterbrechen“.

Die Leitung der Seniorenresidenz Zehlendorf ist auch im Gespräch mit der Heimaufsicht und dem Gesundheitsamt, um Wohnbereiche wieder für Besucher*innen unter strikter Einhaltung der Quarantäne- und Vorsorgemaßnahmen öffnen können. Sobald ein Besuch möglich ist, werden Angehörige telefonisch informiert.

Vorsorgemaßnahmen sind wirksam

In der Seniorenresidenz Zehlendorf haben sich der Pandemieplan und der sorgfältige Umgang mit Infektionschutzmaßnahmen als wirksam erwiesen:
„In Kombination der weiteren Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel dem Tragen von FFP2-Masken im Bewohnerkontakt, mit den PoC-Antigen-Schnelltests, die uns seit November Verfügung stehen, sind Pflegeeinrichtungen ein sicherer Ort für die Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen. Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten an die Präventionsmaßnahmen und – im Fall der Fälle – an die dezidierten Infektionskettenunterbrechungskonzepte halten“, erklärte Prof. Dr. med. Fotuhi, Geschäftsführer des Trägers EMVIA LIVING Gruppe.

„Wir bedanken uns sehr herzlich beim Gesundheitsamt Steglitz- Zehlendorf von Berlin, der Berliner Heimaufsichtsbehörde und unseren Hausärzten für die kurzfristige, sehr gute Unterstützung und transparente Kommunikation.“