Freitag, 29. März 2024
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Polizeibericht vom 04.09.2019

Polizei Berlin

04.09.2019 | Zehlendorf: Radfahrerin schwer verletzt

Gestern Nachmittag wurde eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall in Zehlendorf schwer verletzt. Nach bisherigen Ermittlungen soll ein 65-jähriger BMW-Fahrer gegen 16.10 Uhr den Buschgrabenweg in Richtung Ludwigsfelder Straße befahren haben. An der Einmündung zur Ludwigsfelder Straße soll der Autofahrer dann die vorfahrtsberechtigte 82-jährige Radfahrerin übersehen haben. Bei dem Zusammenstoß fiel die Frau über den Fahrradlenker und wurde mit schweren Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Autofahrer blieb unverletzt.

03.09.2019 | bezirksübergreifend: Neukölln/Steglitz-Zehlendorf/Tempelhof-Schöneberg
Vor der Polizei geflüchtet

Nach einer offenbar unberechtigten Nutzung eines Carsharing-Autos in Britz flüchteten die Nutzer gestern Vormittag vor der Polizei nach Schöneberg. Ein Mitarbeiter der Carsharing-Firma überprüfte gegen 10.40 Uhr in der Rungiusstraße in Britz einen reservierten VW, da der Verdacht bestand, dass der Account über den dieses Auto gebucht worden war, mit falschen Daten angelegt wurde. Im Pkw entdeckte der Angestellte drei junge Männer, obwohl dieser laut Accountdaten von einer Frau gemietet worden war. Daraufhin alarmierte der 22-Jährige die Polizei. Die drei Männer fuhren dann los und der Mitarbeiter der Carsharing-Firma folgte dem Wagen. Dabei konnte er beobachteten, wie der Wagen regelmäßig anhielt und Fahrer sowie Beifahrer mehrmals die Plätze tauschten. Dabei soll der Wagen immer wieder schnell gefahren und mehrmals durch den Gegenverkehr gefahren sein. Am Walther-Schreiber-Platz in Friedenau stoppte der Wagen erneut, Fahrer sowie Beifahrer wechselten wieder die Plätze und der dritte Insasse stieg aus und ging weg. Anschließend fuhr der VW weiter und der Angestellte der Carsharing-Firma teilte der Polizei zwischenzeitlich die Standorte des VW mit. In der Schloßstraße in Steglitz kurz vor der Albrechtstraße entdeckte dann eine Funkwagenbesatzung den VW. Als der Fahrer des VW den Polizeiwagen bemerkte, fuhr dieser über den Mittelstreifen in den Gegenverkehr und bog links in die Albrechtstraße ab. Der Funkwagen folgte dem VW durch mehrere kleine Straßen bis hin zur Filanda- Ecke Bergstraße.

Dort hatte eine weitere Funkwagenbesatzung ihr Fahrzeug quer als Sperre auf die Straße gestellt. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr der Fahrer mit dem VW auf das Polizeifahrzeug zu, wich kurz davor in den Gegenverkehr aus und setzte seine Fahrt geradeaus in der Bergstraße fort. Polizeikräfte folgten dem VW. Im Prellerweg Höhe Priesterweg verlor der VW-Fahrer offenbar aufgrund der hohen Geschwindigkeit in einer Rechtskurve die Kontrolle über den Wagen. Der VW fuhr nach links, prallte gegen eine Fußgängerampel, schleuderte gegen einen Lichtmast, drehte sich dann um die eigene Achse und kam anschließend im Gegenverkehr zum Stehen. Der Fahrer stieg aus und ergriff zu Fuß die Flucht in Richtung Priesterweg. Zwei Polizisten folgten ihm und nahmen den 17-Jährigen vorläufig fest. Der Beifahrer im Alter von 18 Jahren saß weiterhin im VW und wurde dort von Einsatzkräften vorläufig festgenommen. Beide hatten bei dem Unfall Kopf- und Rumpfverletzungen erlitten und kamen zu stationären Behandlungen in Krankenhäuser. Die jungen Männer sind nicht im Besitz von Fahrerlaubnissen.

Während der Rettungsmaßnahmen und der Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten war der Prellerweg zwischen Munsterdamm und Röblingstraße bis etwa 13 Uhr gesperrt. Es wurden Verfahren wegen des Verdachts des Betrugs zur Erlangung eines Kraftfahrzeuges und zum Missbrauch von Ausweispapieren sowie Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Fahren ohne Fahrerlaubnisse eingeleitet. Der Jugendliche muss sich darüber hinaus wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdungen verantworten. Auf der Flucht hatte der 17-Jährige auch mehrere Ordnungswidrigkeiten, wie zum Beispiel das Missachten einer roten Ampel, begangen. Der VW wurde sichergestellt. Eine Polizeibeamtin und ein -beamter standen unter dem Eindruck des Geschehenen und beendeten nach dem Einsatz ihre Dienste. Insgesamt befanden sich 19 Polizeikräfte sowie von der Feuerwehr ein Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug sowie zwei Rettungswagen im Einsatz.

03.09.2019 | Steglitz: Fußgänger von Auto erfasst

Gestern Nachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Steglitz. Gegen 17.15 Uhr fuhr eine 29-Jährige mit ihrem Auto auf der Albrechtstraße in Richtung Siemensstraße. Sie reihte sich zunächst hinter einem Fahrzeug ein, welches nach rechts abbiegen wollte, wechselte dann in den linken Fahrstreifen, um weiter geradeaus zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt verließ ein 15-Jähriger einen Backshop in der Albrechtstraße, rannte, offenbar um einen Bus zu erreichen, auf die Fahrbahn und wurde von dem Auto der 29-Jährigen erfasst. Er stürzte zu Boden, zog sich Verletzungen an Arm, Knie sowie Kopf zu und kam zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus. Die Autofahrerin blieb unverletzt.

03.09.2019 | Steglitz: Frau mit Messer verletzt

Gestern Mittag verletzte ein Mann in Steglitz eine Frau mit einem Messer. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hörte ein Handwerker gegen 13 Uhr in einer Senioren-Wohngemeinschaft in der Albrechtstraße Hilfeschreie aus einem Zimmer und sah dann eine Frau aus dem Raum laufen. Dabei handelt es sich um eine 47-jährige Pflegemitarbeiterin, die mit der Medikamentenausgabe beschäftigt war. Unmittelbar hinter ihr befand sich ein 67-jähriger Bewohner, der ein Messer in der Hand hielt und ihr folgte. Der 36-jährige Handwerker drückte den Bewohner zurück in das Zimmer, hielt die Tür von außen zu und alarmierte die Polizei. Es wurde das Spezialeinsatzkommando angefordert, welches den 67-Jährigen überwältigte und festnahm. Aufgrund seines psychischen Zustandes kam er in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Die 47-Jährige erlitt Schnittverletzungen im Gesicht, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden mussten.