Der Betrieb des Schlossparktheaters ist noch immer nicht fest im Berliner Kulturetat verankert. Das Ungleichgewicht bei der Verteilung von Kulturfördermitteln in Berlin zwischen den Berliner Bezirken besteht weiter fort. Immerhin: die politischen Initiativen zum Erhalt des traditionsreichen Theaters haben den Beirat der Lottostiftung erreicht, die 600.000 € Lottoförderung bewilligte, um die nächste Spielzeit abzusichern.
Unter wirtschaftlichen Führung und Intendanz von Dieter Hallervorden hat sich das Schlosspark-Theater zum beliebtesten Spielort im Bezirk entwickelt, der auch die Zukunft im Blick hat.
Seit der Spielzeit 2015/16 hat das Schlosspark Theater mit der YAS – JUNGES SCHLOSSPARK THEATER ein eigenes Jugend-Ensemble. Unter professioneller Leitung von Stefan Kleinert spielen die jungen Amateur-Schauspieler verschiedene Klassiker an drei Bühnen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf: Schlosspark Theater, Gutshaus Steglitz und ZimmerTheater Steglitz.
Betriebswirtschaftlich wurde hier seit Wiedereröffnung im September 2009 Jahr um Jahr ein kleines Wunder vollbracht, denn mit nur 440 Plätzen zählt das Haus zu kleinen Kulturstandorten. Doch mit dem Konzept als Sprechtheater ohne festes Ensemble im Semi-Stagione- und Gastspielbetrieb kommt die Privatbühne gut beim Publikum an.
Doch ein Betrieb ganz ohne öffentliche Zuschüsse ist auf Dauer kaum möglich. Für die Kulturpolitiker in Berlin und in Steglitz-Zehlendorf bleibt es also Ziel, das Haus fest im Berliner Kulturetat abzusichern. Spätestens 2021 sollte es geschafft sein, dann wird das Schlossparktheater in Steglitz 100 Jahre alt.
