Samstag, 20. April 2024
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Trägerübergabe für Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße

Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße

Die Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße wurde zum Jahresende 2018 fertiggestellt. Nur noch Restarbeiten an den Außenanlagen lassen auf sich warten. Im Dezember 2018 fiel auch eine wichtige Entscheidung über die Trägerschaft der Flüchtlingsunterkunft.

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) teilte dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf am 18.12.2018 schriftlich die Vergabeentscheidung. Die Betreiberdienstleistungen für die Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße, 12247 Berlin, wurden an das Stadtteilzentrum Steglitz e.V. vergeben.

Die Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski und die zuständige Stadträtin Carolina Böhm sagten dazu:

„Wir begrüßen diese Entscheidung sehr. Nicht nur vor dem Hintergrund der viel zu langen Phase der Vergabeentscheidung, sondern vor allem, das nun die Entscheidung für einen lokalen Träger gefallen ist. Das Stadtteilzentrum Steglitz verfügt über die nötige Kompetenz, bringt sich seit Jahren in besonderem Maße in die Flüchtlingsarbeit im Bezirk ein und verfügt über gut funktionierende Netzwerke. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit am Standort Leonorenstraße.“

In der Leonorenstraße in Steglitz wurde bereits im Jahr 2017 mit der Errichtung einer Modularen Unterkunft für geflüchtete Menschen begonnen. Die modularen Bauten sind auf mindestens 40 Jahre Lebensdauer angelegt und bieten Wohnraum für Familien die nach Deutschland geflohen sind und die Chance auf eine neue Lebensperspektive.

Modulare Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße
Modulare Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße mit Spielplatz und Freiflächen – Foto: szz

Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erwartet, dass im kommenden Jahr vor allem Familien aus dem Bezirk einziehen, die zuvor in provisorischen Unterkünften untergebracht waren. Dies erleichtert den Integrationsprozess. Vor allem Kinder und ihre Eltern finden hier eine angemessene Wohnumgebung.

Die auch im Baubehörden-Jargon als MUF bezeichneten Modularen Unterkünfte sind aus Beton-Elementen in einer Typenbauweise gefertigt. Die Flüchtlingsunterkunft Leonorenstraße wurde für ca. 21,28 Millionen Euro errichtet. Ingesamt 450 Personen sollen hier eine dauerhafte Wohnmöglichkeit bekommen.