Die Mühlenstraße zwischen Borastraße und Kameradenweg wurde in der letzten Märzwoche zur Überraschungsbaustelle. Ohne große Vorankündigungen wurden rund 120 Meter der Kopfsteinpflasterstraße abgesperrt und aufgerissen. Einige Anwohner mussten feststellen, dass ihr Autos durch die Baustelle „gefangen genommen“ wurden, und nicht mehr aus der Garage kamen. Vor allem ältere Anwohner und Behinderte wurden einfach überrascht, und müssen nun für etwa drei Wochen Bauzeit erhebliche Unbequemlichkeiten meistern.

Der Berliner Kurier berichtete am 28.3. von der Baustellenpanne.

Die Baumaßnahme dient einem übergeordneten Zweck: für Radfahrer soll es künftig durchgängig auf asphaltierter Wegstrecke durch die Lankwitzer Mühlenstraße gehen, denn der Straßenabschnitt gehört zum überregionalen Radweg Berlin-Leipzig.

Dank guter Witterung kommen die Bauarbeiten gut voran, und die Baustelle wird noch im April fertig.

Die Panne mit der fehlenden Ankündigung zeigte es auf: die Personaldecke im Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereich Tiefbau, ist sehr dünn. Der zuständige Mitarbeiter war in Urlaub, und hat den Baubeginn der durch die übergeordnete Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz veranlaßten Baumaßnahme verpasst.

Die Baumaßnahme ist aber bis heute nicht der Rede wert, und offensichtlich zu klein, um auf den Internetseiten von Bezirk und Senat angezeigt zu werden.