Donnerstag, 25. April 2024
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Radwege des Grauens #1

Radwege des Grauens #1

In einer berlinweiten Serie werden „Radwege des Grauens“ vorgestellt. Heute ein Beispiel aus Steglitz-Zehlendorf, das zugleich ein Bildrätselspiel eröffnet – denn es darf geraten werden, in welcher bekannten Straße dieser schadhafte Radweg zu finden ist. Zu sehen ist eine berlintypische Situation: ein mit Gehwegplatten befestigter Radweg, der von den Wurzeln eines Straßenbaumes angehoben und durchdrungen wurde. Notdürftige Reparaturen mit Kaltasphalt wurden mehrfach ergänzt. Eine freiliegende Wurzel wird von Fahrrädern überfahren – eine steter Streß für den Baum.

Das Problem: Straßenbäume und Radwege stehen in Berlin an vielen Orten im Konflikt. Weder Landschaftsarchitekten noch Garten- und Landschaftsbaufirmen haben für die durch natürliches Wurzelwachstum und Frostbewegungen verursachten Schäden an Pflasterungen bisher eine vernünftige Lösung gefunden.

Bäume benötigen eigentlich nur „artgerechte Baumscheiben“, denn die Wurzeln wachsen dort entlang, wo regelmässig Regenwasser in den Boden eindringt und Bodenleben und Nährstoffversorgung des Baumes sichert. Sind die Baumscheiben zu klein, wachsen sich die Wurzeln zum Problem aus. Jede kleine Lücke im Pflaster wird zur Wasserquelle für den Baum. Und so hebt sich nach und nach das Pflaster, bis es durch dynamische Fahrbelastung, Gewichtsverlagerung und Frostbewegungen im Winter aufbricht.

Gehwegplatten sind deshalb auch völlig ungeeignet, denn auf manchen Radwegen kippeln Gehwegplatten beim Überfahren hoch, verkanten sich sogar.

Leseraktion:

Wo ist der Radweg des Grauens #1 im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu finden?
Bis wann wird der Radweg ausgebessert und saniert werden? Wann erfolgt ein Neubau?

Schreiben Sie uns: info@steglitz-zehlendorf-zeitung.de