Der Landschaftspark Klein-Glienicke musste ab dem 06. April 2020 als öffentliche Grünanlage zu großen Teilen weiträumig bis auf Weiteres gesperrt werden.
Die Standsicherheit vieler alter Bäume war nicht mehr gewährleistet. Totäste und herabfallende Äste oder sogar absterbende Bäume wurden als Gefahr für Parkbesucher und Spaziergänger eingeschätzt.
Der denkmalgeschützte, naturschutzfachlich überaus wertvolle Landschaftspark verzeichnet ein fortschreitendes Baumsterben, verursacht durch die seit Jahren anhaltende Dürre und lokale Sturmereignisse. Besonders betroffen sind Laubbäume wie Buchen und Eichen.
Weiterhin begeh- und erreichbar blieben seit Frühjahr 2020 die umlaufenden Ufer- und Hauptwege, der Wirtschaftshof, die Pförtnerhäuser 1 und 2, der Jägerhof sowie die im Eigentum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) stehenden Flächen in unmittelbarer Umgebung des Schloss Glienicke, dem sog. Pleasureground.
Nach einer Vor-Ort-Begehung im Schlosspark Glienicke im Frühjahr 2022 haben Bezirksstadtrat Aykal und die zuständige Amtsleitung die Teilöffnung der Parkanlage verabredet, sobald Baumpflegemaßnahmen und Sicherungsarbeiten abgeschlossen sind.
Aus Naturschutzgründen können Baumpflege sowie Schnitt-und Fällmaßnahmen nur zwischen Oktober 2022 und Ende Februar 2023 durchgeführt werden.
Konkret sind Maßnahmen an dem Baumbestand der Schlosswiese (vom Süden des Parks an der Königstraße bis zum Prinzenfriedhof) fest eingeplant. Ebenso werden die Bäume entlang des Parallelweges nördlich der Königstraße zum Schloss bearbeitet, um so innerhalb des Parks den direkten Zugang zum Schloss zu gewährleiten.
Nach erfolgreichen Abschluss der Baumarbeiten werden diese Bereich voraussichtlich ab März 2023 wieder zugänglich sein.